Auf der Suche nach der Form
Die Handballer des SV Fellbach haben am Mittwochabend das Volksfest auf dem Cannstatter Wasen besucht. Sie haben ja durchaus Grund zu feiern, schließlich sind sie mit fünf Punkten aus drei Spielen erfolgreich in die Saison gestartet. Am Samstag, 20 Uhr, gastiert die Mannschaft um den Spielertrainer Andreas Blodig bei der HSG Ostfildern, deren Team ebenfalls in der Spitzengruppe der Württemberg-Liga steht. Der Ligakonkurrent TSV Schmiden hat zuletzt seinen ersten Sieg erzielt und empfängt am Samstagabend zur selben Zeit die Sportfreunde Schwaikheim. Der Stadtnachbar TV Oeffingen spielt auch um 20 Uhr in heimischer Halle und hofft gegen die Gäste der HSG Albstadt auf den ersten Punktgewinn.
Sowohl Andreas Blodig als auch die Trainer Hagen Trostel (TSV Schmiden) und Benjamin Brack (TV Oeffingen) hatten den Verbund der HSG Ostfildern vor der Runde als Aufstiegsfavoriten genannt, obwohl ihm erst in der vergangenen Saison der Sprung aus der Verbandsliga gelungen war. Das hat seine Gründe. In Manuel Späth hat die Mannschaft aus Ostfildern einen ehemaligen Bundesliga- und Nationalspieler in ihren Reihen. Zudem hat sie sich mit dem Spielmacher Lukas Lehmkühler – früher beim TSV Schmiden und zuletzt in der dritten Liga beim SV Kornwestheim aktiv – weiter verstärkt. Auch Felipe Soteras Merz hat bereits Erfahrungen in der dritthöchsten Spielklasse gesammelt, und Andreas Blodig wollte ihn vor einiger Zeit auch schon von der SG H2Ku Herrenberg nach Fellbach lotsen. Gut für die SVF-Handballer ist die Tatsache, dass alle Spieler des Kaders fit sind. Vor allen der ehemalige Bundesliga-Akteur Andreas Blodig. „Ihn in den Griff zu bekommen wird eine äußerst schwere Aufgabe“, sagt Marco Gaßmann, der Trainer der HSG Ostfildern.
Auch beim Schmidener Gegner SF Schwaikheim steht ein erfahrener Mann im Aufgebot: Der Torman Stefan Doll, 48, hat früher auch schon beim SV Fellbach Bälle pariert und ist immer noch ein sicherer Rückhalt seines Teams. Hagen Trostel jedoch schaut weiterhin nur auf seine Mannschaft und baut auf die eigene Abwehrstärke. „Wir haben einen Lauf“, sagt der TSV-Coach und hofft, diesen auch im Heimspiel am Samstagabend fortsetzen zu können.
Noch gar nicht richtig angekommen in dieser Württemberg-Liga sind die Handballer des TV Oeffingen. Zwar haben sie sich zuletzt bei der 29:35-Niederlage beim Nachbarn SV Fellbach gesteigert, doch so richtig in Form zeigten sich bisher nur die Fans, die in der Zeppelinhalle in Fellbach ihre Mannschaft auch nach Spielende noch frenetisch anfeuerten. Benjamin Brack zeigte sich überwältigt von dieser Zustimmung, allerdings wäre es ihm ganz recht, wenn der Aufsteiger nun auch mal auf dem Feld Grund zu feiern hätte. Den nächsten Gegner HSG Albstadt schätzt er jedoch hoch ein, speziell die beiden Rückraumspieler Lukas Mayer und Frank Raible hat er auf dem Zettel stehen. Den Tormann Edis Camovic kennt er noch aus seiner Zeit beim SKV Unterensingen. „Die Gäste leben von ihrem Rückraum; ich hoffe, dass wir den in den Griff bekommen“, sagt Benjamin Brack, der fortan auf Noah Fischer (private Gründe) verzichten muss.
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