Das Zittern geht weiter

  17.04.2023 •     Handball Männer 1
Die abstiegsbedrohten Handballer des TV Oeffingen trennen sich im letzten Heimspiel der Saison in der Württemberg-Liga von der HSG Langenau/Elchingen mit einem 28:28-Unentschieden.

War das nun ein gewonnener Punkt oder ein verlorener im Kampf um den Klassenverbleib? Eine Frage, die sich am Samstagabend in der Oeffinger Sporthalle viele nach dem 28:28-Remis der TVOe-Handballer gegen die HSG Langenau/Elchingen stellten. Denn nach den Erfolgen der ebenfalls abstiegsbedrohten SF Schwaikheim (30:26 beim SV Fellbach, siehe Artikel links) und des TSV Zizishausen (40:25 beim SV Leonberg/Eltingen) geht es im Tabellenkeller der Württemberg-Liga nun noch enger zu. Alle drei Teams haben 17 Punkte auf der Habenseite, wobei der TVOe nur im direkten Vergleich mit dem TSV Zizishausen die Nase vorn hat. „Wir werden bis zum Ende Zittern müssen“, sagt der Oeffinger Trainer Benjamin Brack. Und vielleicht sogar noch etwas länger. Denn letztlich hängt die Zahl der Absteiger aus der Württemberg-Liga von der Zahl der Absteiger aus der Baden-Württemberg-Oberliga (BWOL) ab. Dort sieht es allerdings aktuell so aus, dass mit dem TV Weilstetten und dem TSV Wolfschlugen nur zwei Teams in die Württemberg-Liga kommen, der drittletzte Platz, den der TVOe zwei Spieltage vor dem Saisonende inne hat, also reichen müsste. Allerdings stehen in der BWOL noch fünf Spieltage an.

„Eigentlich brauchen wir aus den nächsten zwei Spielen vier Punkte“, sagt Benjamin Brack. Nach der am Samstag vor allem nach der Pause gezeigten Leistung, dürften zumindest im finalen Saisonspiel am Sonntag, 30. April, beim abgeschlagenen Schlusslicht SKV Oberstenfeld zwei Zähler möglich sein. Am kommenden Samstag muss der Abstiegskandidat aber beim Spitzenreiter HSG Ostfildern ran. Eine Herkulesaufgabe – auch wenn die Oeffinger im Hinspiel überraschend siegten.

Gegen die HSG Langenau/Elchingen war das Team von einem Punktgewinn zunächst meilenweit entfernt. 14:10 führten die Gäste zur Pause, und Benjamin Brack haderte zu dem Zeitpunkt mit dem schlechten Rückzugsverhalten, den technischen Fehlern und vor allem mit der Wurfquote. Mit nur 55 Prozent war die so schlecht wie nie zuvor. Verworfene Siebenmeter (in der Summe vier) und das Auslassen von anderen Großchancen ließen ein besseres Ergebnis nicht zu. Dass die Gäste noch in Reichweite waren, hatten die Gastgeber ihrem Torwart Marco Schreiner zu verdanken, der mit sieben Paraden glänzte – und der sich in Durchgang zwei mit zehn weiteren Paraden sogar noch zu steigern wusste. „39 Prozent gehaltene Bälle sind eine super Quote“, sagt Benjamin Brack.

Mit einer solchen wartete nach der Pause auch der Oeffinger Angriff auf (78 Prozent). Außerdem zeigten die Spieler bis zur 40. Minute „die besten zehn Abwehrminuten der Saison“, sagt Benjamin Brack. Die Folge: nach 35 Minuten stand es 14:14. In der 54. Minute führte der TVOe erstmals mit zwei Toren (26:24), gut zweieinhalb Minuten vor Schluss noch mit einem Tor (28:27). Dass der Sieg nach dem 28:28 keinem Team vergönnt war, lag zum einen an dem starken Bastian Treiber, der nur den Pfosten traf, und am abermals parierenden Marco Schreiner.

TV Oeffingen: Schreiner, Rothwein – Bürkle (6), Meyer (5), Bohl (3), Hohmann (3), Maier (2), Treiber (2), Langenfeld (2), Soika (2/2), Zoller (2), Wogerer (1), Probst.

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erstellt von Fellbacher Zeitung

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