Die Aufstiegshoffnung lebt noch
Florian Probst hat die Aufstiegshoffnungen am Leben erhalten, als die Zeit für die Handballer des TV Oeffingen schon fast abgelaufen war. Mit der finalen Aktion des Spiels verwandelte er am Samstagabend vor den rund 300 Zuschauern in der Oeffinger Sporthalle einen Siebenmeter zum 31:31-Endstand gegen die Gäste des HC Oppenweiler/Backnang II, die in der Verbandsliga noch gegen den Abstieg kämpfen. Die Ausgangslage hat sich für die Mannschaft um den Trainer Benjamin Brack damit nur geringfügig geändert: Sie hat am Donnerstag (20 Uhr, Sporthalle in Weinstadt-Beutelsbach) beim Tabellenvierten SG Weinstadt ein Finale um den Aufstieg in die Württemberg-Liga. Wenn sie gewinnt, kann sie unmittelbar nach dem Spiel jubeln. Wenn nicht, muss sie sich bis zum 23. April gedulden und – wieder einmal – auf einen Ausrutscher der SG BBM Bietigheim II hoffen.
„Wir wollten ein Finale in Weinstadt, jetzt haben wir ein Finale in Weinstadt. Wir müssen dort nicht gewinnen, aber wir wollen dort gewinnen“, sagt Benjamin Brack. Die Oeffinger Handballer stehen kurz vor dem Saisonende besser da, als sie selbst erwartet hatten. Sie haben es in den eigenen Händen, den Sprung in die Württemberg-Liga zu schaffen. Es wäre der größte Erfolg in der Abteilungsgeschichte des TVOe.
Am Samstag schien sie dieser Aussicht ein wenig zu lähmen. Den Spielern war die besondere Anspannung anzumerken. Sie haben nach der Pause (zu) viele Gegentore hinnehmen müssen, weil sie in der Abwehr nicht so gut wie gewohnt harmoniert haben. Sie kamen nicht mehr in ihr Tempospiel, und sie haben in den finalen drei Minuten zwei Siebenmeter verworfen – auch das ein Zeichen der Nervosität an diesem Abend.
Als Benjamin Brack 23 Sekunden vor dem Ende dieser Begegnung beim Stand von 30:31 eine Auszeit nahm, war der Plan klar: In einer Angriffsformation mit sieben Feldspielern, also ohne Tormann, sollte der Ball von Ben Soika zum Kreisläufer Julian Maier kommen. Das hat funktioniert, und weil der Empfänger nur mit einem Foul zu stoppen war, bekamen die Gastgeber einen Siebenmeter zugesprochen. Florian Probst hatte kurz zuvor auch einen verworfen; doch ganz zum Schluss, als die Zeit für die Handballer des TV Oeffingen schon fast abgelaufen war, hat er von der Siebenmeterlinie verwandelt und damit die Aufstiegshoffnungen seines Teams am Leben erhalten.
TV Oeffingen: Wittke, Schreiner – Bürkle (8/6), Soika (7), Probst (4/2), Bauer (3), Maier (3), Zoller (3), Claren (1), Hohmann (1), Jungwirth (1), Lang, Straub, Winkler.
Alle Bilder vom Spiel gibt’s auf der Facebook-Seite unseres Fotografs A.M.Fotografie unter: https://www.pictrs.com/a-m-foto/2813613/handball-tv-oeffingen-hcob-oppenweiler-strich-backnang-2-31-31?l=de
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