Nach dem 30:26 geht nichts mehr
So richtig fassen konnte es Benjamin Brack, der Trainer der Verbandsliga-Handballer des TV Oeffingen, auch zwei Stunden nach dem Spielende noch nicht. Obwohl seine Entourage im Heimspiel gegen die SG Ober-/Unterhausen fünf Minuten vor dem Schlusspfiff noch mit 30:26 geführt hatte, musste sie sich am Ende vor rund 180 Zuschauern mit einem 30:30-Unentschieden begnügen. „Wir waren einfach nicht clever genug“, sagte ein sichtlich bedienter Benjamin Brack. Der TV Oeffingen hatte die gesamte Partie über geführt – phasenweise sogar mit fünf Toren.
Entscheidend für den Punktverlust war eine taktische Umstellung der Gäste in der Abwehr. Trainer Thomas Dangel beließ es zwar bei seiner 5:1-Abwehrformation, der vorgezogene Spieler folgte aber Oeffingens Jakob Jungwirth bei jedem seiner Positionswechsel. „Damit sind wir überhaupt nicht klargekommen“, sagte Benjamin Brack, der zudem mit ansehen musste, wie die Seinen in der Schlussphase jeglichen Druck im Angriff vermissen oder Torchancen von den Außenpositionen ungenutzt ließen. In den letzten Sekunden schickte er für den Torwart Marco Schreiner zwar einen siebten Feldspieler aufs Parkett, Jakob Jungwirth traf bei seinem finalen Wurf aber nur die Latte.
TV Oeffingen: Schreiner, Wittke – Hohmann (7/6), Maier (4), Wögerer (4), Jungwirth (4), Fischer (3), Bürkle (2/1), Bauer (2), Soika (2), Straub (1), Probst (1), Klein, Stolper.
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