Nur noch Anton Rothwein übrig
Die erfolgreichsten Zeiten des TV Neuhausen liegen schon eine Weile zurück. Zwischen 1973 und 1978 waren die Handballer aus dem Ermstal drei Spielzeiten lang in der höchsten deutschen Klasse, bis 2018 immerhin noch in der dritten Liga. Am Samstag um 20 Uhr sind die Akteure des Traditionsklubs in der Württemberg-Liga, der fünfthöchsten Spielklasse, zu Gast beim SV Fellbach – und wohl eher Außenseiter. „Sie spielen in der Verteidigung aggressiv, aber sie haben bislang Schwächen in der Offensive“, sagt Andreas Blodig über die Gäste, die nur zwei Siege erzielt haben und die zweitwenigsten Treffer aller 14 Teams. Ob der Spielertrainer am Samstag selbst eingreifen kann, ist aufgrund einer Oberschenkelverletzung fraglich. Das Training fiel diese Woche für ihn aus: „Ich muss beim Warmmachen testen, ob es Sinn macht oder nicht.“
In der Außenseiterrolle ist derweil der Nachbar und Ligarivale TV Oeffingen am Sonntag um 17 Uhr beim TSV Deizisau. Die Gastgeber stehen mit vier Siegen und zwei Niederlagen auf dem fünften Rang, sind aber nach Ansicht des TVOe-Trainers Benjamin Brack noch weiter vorne zu erwarten: „Von der personellen Besetzung her ist das ein Kandidat für die ersten drei Plätze.“ Er hält den TSV für die beste Kontermannschaft der Liga und will deshalb die Ballverluste möglichst gering halten will. Ein Problem haben die Gäste, die am vergangenen Wochenende beim 28:25 gegen die SF Schwaikheim ihre ersten beiden Punkte der Saison geholt haben, auf der Torwartposition. Fabrice Wersch fällt mit einer Oberschenkelverletzung aus, Marco Schreiner ist privat verhindert. Damit bleibt für Sonntag nur Anton Rothwein übrig. „Natürlich werden wir versuchen, auch in Deizisau zu punkten. Das wird allerdings extrem schwierig“, sagt Benjamin Brack.
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